Bücherliste Oktober + Verlosung

*Werbung aufgrund von Produktnennung, außerdem wurden mir ein paar der Bücher kostenlos zur Verfügung gestellt, was meine Meinung jedoch nicht beeinflusst*

Da ich scheinbar diesen Monat kaum etwas anderes getan habe, statt zu lesen, gibt´s heute 14 Bücher zur Vorstellung und am Ende des Blogposts noch eine kleine Überraschung für euch!

Karen Köhler – Wir haben Raketen geangelt

514j24Otr+L._SY498_BO1,204,203,200_.jpg

Inhalt:

Es gibt diesen Moment, in dem das eigene Universum zerbricht und weit und breit kein neues in Sicht ist. Über diesen Moment schreibt Karen Köhler. Ihre Figuren stellen sich mit Phantasie dem Leben entgegen, sei es an Bord eines Kreuzfahrtschiffes namens »DeinSchiff«, in der kalifornischen Wüste oder in der sibirischen Wildnis: Kapitulieren kommt nicht in Frage.

Mein Eindruck:

Ein Buch mit mehreren, voneinander losgelösten Geschichten, die aber alle irgendwie bedrückend, nachdenklich und ernst sind. Ebenso anrührend und mit einer Metaebene, die immer noch mehr vermitteln will. Das richtige Leseerlebnis für den Herbst oder Winter, denn dort passt diese ruhige, tiefgehende Stimmung hin. Ich bin froh, dass ich es gehört habe, als Buch wäre ich eventuell ein wenig ungeduldig beim Lesen gewesen.

 

Subina Giuletti – Herzschlagfinale

51z95BfDX7L.jpg

Inhalt:

Ben und Greta könnten unterschiedlicher nicht sein. Er gibt sich mit wenig zufrieden, reist mit Rucksack und leichtem Gepäck, während sie die Abendkleider im Koffer hat. Der Zufall bringt sie auf einem internationalen Flughafen zusammen und sie verbringen einen Tag miteinander … ein Tag, der sie in einen Strudel von Ereignissen zieht. Sie haben beide ihre Pläne, beide ihre Vergangenheit – und beide sind davon aufgewühlt und werden mit drastischen Änderungen in ihrem Leben konfrontiert. Während Greta Ben an ihrer Geschichte teilhaben lässt, hält er sich bedeckt. Doch die Zeit, die sie miteinander verbringen, lässt keinen von ihnen unberührt. In Indien spitzen sich die Ereignisse zu, sie müssen sich entscheiden. Werden sie auf die Zeichen des Schicksals hören? Ein Buch voller emotionaler Momente, Weisheit, Liebe, Vergebung und Glück. „Herzschlagfinale“ ist der zweite und letzte Teil Teil von „Herzbauchgefühl“. Die beiden Bücher sind nicht unabhängig voneinander – der erste Band sollte vorher gelesen werden.

Mein Eindruck:

Die Fortsetzung von Herzbauchgefühl muss man lesen, da das erste Buch die Geschichte abrupt mittendrin beendet und diese erst hier weitergeht. Mir ist der zweite Teil über Weiten hinaus ein wenig zu esotherisch gewesen, man erfährt allerelei Lebenstipps, als die Hauptdarstellerin in Indien im Kloster ist. Wer darauf steht: Gut! Mir war´s ein bisschen „too much“. Generell ist die Story schon schön, jedoch – wie so oft bei Liebesromanen – ein wenig vorhersehbar und zudem etwas weit hergeholt. Wenn man aber einfach mal von der großen Liebe träumen will, dann ist man bei dem Buch gut bedient. Als Zusammenschluss mit dem ersten Teil muss ich aber sagen, dass die Autorin vielleicht ein bisschen zu viel in einen Roman stecken wollte. Insgesamt etwas langatmig, aber schön kitschig.

 

Isabel Bogdan – Der Pfau

51uXKcFohzL._SY448_BO1,204,203,200_.jpg

Inhalt:

Eine subtile Komödie in den schottischen Highlands. Ein verrückter Pfau auf einem schottischen Landgut, eine Gruppe gestresster Manager beim Teambuilding, eine junge Psychologin mit viel Ambition und wenig Erfahrung und Lord und Lady McIntosh, die das alles unter einen Hut bringen müssen …
Isabel Bogdan erzählt in ihrem ersten Roman auf feine englische Art von einem Wochenende, das ganz anders läuft als geplant: Chefbankerin Liz und ihre Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht. Die pragmatische Problemlösung durch Lord McIntosh setzt ein urkomisches Geschehen in Gang, welches am Ende keiner der Beteiligten mehr durchschaut, das aber alle an ihre Grenzen führt.

Mein Eindruck:

Eine wirklich amüsante Satire-Story rund um ein altes Cottage, welches durch das Ehepaar McIntosh vermietet wird und deren durchgeknalltern Pfau, der sich blindlings auf alles stürzt, was blau ist. Als dann eine Gruppe Bänker zum Teambildungs-Event anreist ist das Chaos perfekt. Lustig, überspitzt, facettenreich, voller Pointen und mit viel British-Humor erfährt man von einem überaus ereignisreichen Wochenendes, welches sich wohl alle Teilnehmer anders vorgestellt hätten. Die Beziehung der Personen untereinander und deren Entwicklung im Laufe der Story sind herrlich zu beobachten. Jeder denkt die Wahrheit zu kennen, doch niemand weiß wirklich, was vor sich ging. Einfach herrlich pointenreich und urkomisch!

 

David Safier – Mieses Karma hoch2

41q4qAGaOJL._SX327_BO1,204,203,200_.jpg

Inhalt:

Daisy trinkt, faulenzt und bestiehlt auch schon mal ihre WG-Genossen. Marc ist ein arroganter Hollywood-Star. Und beide haben keine Ahnung, was das Wort Liebe eigentlich bedeutet. Als sie bei einem Autounfall sterben, werden sie als Ameisen wiedergeboren. Offenbar, weil sie zu viel mieses Karma angehäuft haben.
Daisy und Marc haben nur wenig Lust, fortan als Ameisensoldaten in den Krieg zu ziehen. Außerdem wollen sie um jeden Preis verhindern, dass Daisys bester Freund und Marcs Ehefrau ein Paar werden. Was also tun? Die Antwort lautet: Gutes Karma sammeln, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder nach oben geht!
Gar nicht so einfach, wenn man sich nicht ausstehen kann. Und noch viel schwerer wird es, wenn man sich trotz allem ineinander verliebt…

Mein Eindruck:

Der zweite Teil der abgefahrenen Karma-Sammel-Story ist da und steht dem ersten Buch in nichts nach. Bekannte Gesichter wie Buddha und Casanova sind wieder mit von der Partie, auch die Story ändert sich nicht groß, doch das will ja auch niemand. Mit Sarkasmus und Köpfchen sammeln die zwei Hauptdarsteller Karmapunkte, um von ihrem Ameisenleben davon zu kommen. Dabei durchleben sie einige Tierstationen und viele Abenteuer, bis es zu einem wunderschönen Showdown kommt. Ich war amüsiert, musste sogar laut beim Lesen lachen (Schlumpfenlied!) und kann es daher vorbehaltlos als leichte Kost empfehlen!

 

Jostein Gaarder – Das Orangenmädchen

51IjJ4ZfjUL._SY494_BO1,204,203,200_.jpg

Inhalt:

„Mein Vater starb vor elf Jahren, da war ich erst vier. Ich hätte nicht gedacht, dass ich je wieder etwas von ihm höre.“ Doch darin irrt sich der 15-jährige Georg. Durch Zufall entdeckt er einen Abschiedsbrief, den ihm der Vater kurz vor seinem Tod geschrieben hat. Mit Hilfe dieses Briefs erfährt er nicht nur eine wunderbare Liebesgeschichte, sondern wird auch mit den Gedanken konfrontiert, die sich sein Vater über das Leben und den Tod gemacht hat…

Mein Eindruck:

Ein Sohn verliert in jungen Jahren seinen Vater an den Krebs, kann sich kaum noch an die Zeit mit ihm erinnern. Bis ein Brief auftaucht, den er ihm kurz vor seinem Tod schrieb, um ihm eine wichtige Geschichte zu Erzählen über die Irrungen und Wirrungen der Liebe und das Leben an sich und eine wichtige Frage zu stellen: „Würdest Du Dich auch bewusst für das Leben entscheiden, wenn Du wüsstest, dass es zu früh und zu grausam endet?!“ Damit sieht sich der Sohn konfrontiert, erfährt dabei mehr über seine Eltern, als er je dachte und schließt Frieden mit seinem gestorbenen Vater.

 

Hannah Siebern – PS: Du fehlst mir

41XwYq4LFbL._SX312_BO1,204,203,200_.jpg

Inhalt:

Stell dir vor, du hast die Liebe deines Lebens verloren und weißt nichts davon.
Zwei Jahre ist es her, seit Noah Sarah das letzte Mal gesehen hat. Zwei Jahre, in denen sie einander nur Briefe schreiben konnten, um sich ihre Liebe zu versichern.
Doch als Noah zurückkehrt, erwartet ihn eine böse Überraschung. Sarah ist weggezogen und als er sie endlich findet, sieht er sie mit einem anderen.
Was ist passiert? Hat sie ihn all die Zeit belogen? Oder ist das Ganze nur ein riesiges Missverständnis?

Mein Eindruck:

Das Buch beginnt rasant. Man merkt schnell, dass es sich hier nicht um die einfache, kitschige Teenagerliebe handelt und dass es doch verspricht spannend zu werden. Diverse Geheimnisse umschweben die unterschiedlichen Charaktere, die erst im Laufe der Geschichte aufgeklärt werden. Dabei handelt es sich manchmal um Vorhersehbares, doch auch um Überraschendes. Gefühle, Liebe, Tod, Verlust, Enttäuschungen und Glücksgefühl, alles vorhanden. Insgesamt ein rundes Werk, das Lesen hat mir Spaß bereitet.

 

Max Urlacher – Rückenwind: Eine Liebesgeschichte

51BBa-Bpk-L.jpg

Inhalt:

Gibt es sie wirklich, diese Momente, die ein Leben komplett verändern? Anton, der Träumer, ist noch ein Kind, als er zum ersten Mal Tobias begegnet und sofort weiß: Der wird mein Freund, mein allerbester Freund! Die beiden wachsen gemeinsam auf, fühlen sich unverwundbar, lachen, streiten und sind sicher, dass nichts und niemand sie jemals auseinanderbringen kann. Anton durchlebt den Wahnsinn, den man Schauspielschule nennt, und verliebt sich Hals über Kopf in die schöne Samar, während Tobias als Profisportler Karriere machen will. Aber es gibt sie wirklich, diese Momente, die ein Leben komplett verändern – und nicht immer so, wie man es sich wünscht …

Mein Eindruck:

Ok, Rückenwind, eine Liebesgeschichte… Ich gebe zu, dass ich etwas ganz anderes erwartet hatte, als was dann wirklich auf mich zukam. Aber ich war mehr als positiv überrascht. Im Mittelpunkt des Buches steht kein Liebespaar im eigentlichen Sinne, sondern die Freundschaft zwischen zwei Jungs, die sich seit Kindertagen gefunden haben und deren Freundschaft mehr ist, als jede schnöde Liebesbeziehung sein könnte. Wir begleiten die Jungs beim Aufwachsen, erfahren ihre Geschichte, können deren Entwicklung verfolgen und mitfiebern, wie sie das Leben meistern. Auch ein sich vieles ändert, ihre Freundschaft besteht. Dies wird mit viel Witz und Charme erzählt, auch die Figuren um die beiden Protagonisten sind fein ausgearbeitet und erzählen in Neben-Plots ihre Geschichte. Alles ist ein wenig anders, ein wenig speziell und schrullig und einfach außergewöhnlich. Man schleißt die Personen direkt ins Herz, zusätzlich habe ich mich in der Geschichte einfach heimelig gefühlt. Ein ganz tolles Buch über Freundschaft, Gefühle, Liebe, Irrungen und Wirrungen, sowie die unterschiedlichen Lebensentwürfe und Entwicklungen einzelner und das mit Tiefgang. Ein Buch, welches mich in jeder Hinsicht berührt hat! Klare Leseempfehlung!

 

Monika Pfundmeier – Glück Dich!

516qz8gT+AL._SX311_BO1,204,203,200_.jpg

Inhalt:

Nora hat zwei Probleme: Sie ist gut im Job. Sie ist voller Pläne, mag ihr Leben und ihren Körper. Dann zerbricht ihre Hoffnung auf die Beziehung, der Job frisst ihre Sinne und ihre Seele. Ihr Boss übertritt Grenzen, und Nora steht machtlos dabei.
Sie steckt fest. Eine Dating-App bringt den attraktiven Silas auf Noras Weg. Er setzt ihre Lust unter Strom, er überrollt Noras Werte, er dreht an ihren Perspektiven. Ihr Bauchgefühl schlägt Alarm. Nora muss privat und im Job entscheiden: Was ist gut für sie, wofür und wogegen muss sie kämpfen? Sie übersieht beinahe was vor ihrer Nase liegt. Noras Geschichte ist Hier und Jetzt, kein Liebesroman und doch einer – vielleicht der wichtigste. Viele von uns müssen ihr Leben und die Probleme selbst – ganz ohne Traumprinz oder Millionär stemmen. Aber es gibt jemand, in den muss man sich verlieben. Dann klappt das mit dem Glück und vielem mehr.
Den zu finden? Nicht leicht. Aber oft – eigentlich immer – ist er so nah, und wir sehen das nicht.

Mein Eindruck:

Ich war sehr angetan vom Titel, mir gefiel das Titelbild und auch die Thematik der Geschichte. Die ewige Suche nach dem Glück und die Erkenntnis, dass dies nicht in anderen zu suchen ist, sondern in sich selbst. Die Passagen, die dies behandelten, haben mir auch gefallen. Der Weg dorthin war jedoch schwer und steinig. Das lag zum einen am Schreibstil der Autorin, der mir teilweise vom Satzbau zu durcheinander, dann wieder zu einfach und irgendwie nicht fließend war. Zum anderen war mir die Erzählung sehr klischeehaft, manchmal plump und zusätzlich vorhersehbar. Daher konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.

 

Ronny Rindler – Toi, Toi, Tot

51JbGi4c0dL.jpg

Inhalt:

Hamburg, U-Bahnhof Rathaus. Ein junger Mann tanzt zur Musik des neuen Musicals SPRING! über den Bahnsteig und stürzt auf die Gleise. Nur ein Zufall? Als schließlich eine weitere Theaterbesucherin aus einem Fenster springt, ist zumindest für die BLITZ-Zeitung die Sache klar: Das Musical SPRING! ist so schlecht, dass es seine Zuschauer in den Selbstmord treibt. „Quatsch!“, sagt Beeke, die Schwester des ersten Opfers. Sie lässt sich von dieser Panikmache nicht so einfach mitreißen. Zusammen mit ihrem heimlichen Schwarm, dem Ex-Musicalstar Sönke, beginnt sie zu ermitteln und setzt damit eine skurrile Mörderjagd in Gang, die Hamburg so schnell nicht vergessen wird. Ein heiter-rasanter Hamburg-Krimi, der jede Menge bittersüße Einblicke in den Wahnwitz der Theaterwelt bietet.

Mein Eindruck:

Eins vorab, wer das Buch beginnt zu lesen, der sollte Zeit mitbringen und vor dem Lesen nochmal tief atmen, denn dazu kommt man nach Beginn kaum noch, sowie man es nicht mehr aus der Hand legen möchte. Eine irre Story um ein Musical, dessen Darsteller und deren Miteinander. Wirklich spannend geschrieben und niemals langweilig. Ein perfekter Krimi, in dem alle Personen mal verdächtig werden, der ein krasses Tempo vorlegt und der mit seinem Wortwitz und Humor genau meinen Geschmack trifft. Das Buch war schnell durchgelesen, ich war amüsiert und super unterhalten- volle Punktzahl! Perfekt!

 

Francesca Hornak – Sieben Tage Wir

image.png

Inhalt:

Es ist Weihnachten und die Familie Birch trifft sich zum ersten Mal seit Jahren wieder vollzählig in Norfolk. Die älteste Tochter Olivia ist Ärztin und es besteht der Verdacht auf eine ansteckende Krankheit, sodass sie gerade jetzt für eine Woche in Quarantäne muss. Dem Rest der Familie bleibt nichts anderes übrig, als die nächsten sieben Tage mit ihr im Haus zu verbringen.
Aber eine Woche mit den Liebsten kann sich wie eine Ewigkeit anfühlen, vor allem wenn alle versuchen, ihre Geheimnisse voreinander zu verstecken. Doch das letzte rätselhafte Adventstürchen öffnet sich ganz von selbst und ein unerwarteter Gast taucht auf, der vielleicht alle Fäden zusammenführen kann.

Mein Eindruck:

Irgendwie erinnerte mich das Buch an den Humor von „Der Pfau“. Wir dürfen eine britische Familie begleiten, die um das Weihnachtsfest zusammenkommt und 1 Woche in Quarantäne aushalten muss. Die älteste Tochter kommt als Ärztin aus einem gesundheitlichen Krisengebiet und könnte daher noch ansteckend sein. Sie bringt mehrere Geheimnisse mit in das Anwesen. Auch ihre Mutter verschweigt etwas vor ihrer Familie, was sie erst nach dem Fest besprechen möchte. Der Vater wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, in der er auch Dinge getan hat, die Auswirkungen bis in die Gegenwart haben und von denen niemand weiß. Die jüngere Tochter hat gerade einen Antrag bekommen, doch auch ihr Verlobter scheint nicht ganz ehrlich zu sein. Man merkt schon, dass es unter allen Fassaden brodelt und es bei den ganzen Lügen und Verschweigen zu Irrungen und Wirrungen kommt. Dabei schafft es die Autorin aber so wunderbar, die einzelnen Charaktere der Familie auszuleuchten und ihre Eigenheiten darzustellen, dass man alle auf ihre Art liebgewinnen muss und sich ein bisschen wie ein Psychiater auf Entfernung vorkommt, der erstmal kräftig analysieren könnte. Alle sind so unterschiedlich und scheinen kaum zusammenzupassen und dennoch eint sie am Ende die Familie. Dies geschieht mit ganz viel Einfühlungsvermögen und wundervollem Charme und Witz, den man von den Briten kennt. Herrlich! Ich habe gelacht, geseufzt, war ergriffen, war enttäuscht, wütend und versöhnlich. Das Buch schafft es, Dich abzuholen und auf als stiller Beobachter in die Familie zu integrieren, bis man die letzte Seite gelesen und diese wundervolle Geschichte beendet hat. Ganz klare Leseempfehlung, einfach großartig!

 

Hanya Yanagihara – Ein wenig Leben

51i3hSWqirL._SY498_BO1,204,203,200_.jpg

Inhalt:

Ein wenig Leben handelt von der lebenslangen Freundschaft zwischen vier Männern in New York, die sich am College kennengelernt haben. Jude St. Francis, brillant und enigmatisch, ist die charismatische Figur im Zentrum der Gruppe – ein aufopfernd liebender und zugleich innerlich zerbrochener Mensch. Wie in ein schwarzes Loch werden die Freunde in Judes dunkle, schmerzhafte Welt hineingesogen, deren Ungeheuer nach und nach hervortreten. Ein wenig Leben ist zugleich realistischer Roman und Märchen – ein rauschhaftes, mit kaum fasslicher Dringlichkeit erzähltes Epos über Trauma, menschliche Güte und Erlösung. Es begibt sich an die dunkelsten Orte, an die Literatur sich wagen kann, und bricht dabei immer wieder zum hellen Licht durch.

Mein Eindruck:

Ich weiß gar nicht, ob ich dieses Buch in Worte fassen kann. Vorab sei gesagt: Wow! Wahnsinnig berührende, ausführliche Geschichte. Ein Buch, bei dem man wissen sollte, auf was man sich einlässt, denn die vielen Stunden, die man mit einem solchen Wälzer verbringt, sollten gewollt sein. Das waren sie bei mir und ich bin absolut geflasht. Durch die Länge der Geschichte nutzt der Autor die Möglichkeit auf alle Charaktere, auch die der Nebendarsteller, Intensivst einzugehen, was eine ganz besondere Bindung bei mir bewirkte, fast ein wenig so, als ob ich die Personen tatsächlich kenne. Die Hauptstory dreht sich um Jude, sein Leben, seine furchtbare, schicksalshafte Kindheit, die sein ganzes weiteres Leben prägte und sein späteres Leben mit seinen Freunden. Es ist sehr bewegend geschrieben, man benötigt hier und da starke Nerven ob der Grausamkeiten, die Jude erfahren musste. Hier kommt aber nicht nur er zu Wort, denn der Autor erzählt die Geschichte aus den Perspektiven aller Freunde, sowie mit Zeitsprüngen, in die man erst einmal hereinkommen muss. Doch wenn man sich auf das alles einlässt, dann hält man ein sehr einfühlsames und intelligent geschriebenes Buch in den Händen, welches  wirklich prägt und mich so schnell nicht wieder loslassen wird. Ich ertappe mich bei dem Gedanken, dass mir die Personen fehlen, was wohl aus dem ein oder anderen nun werden wird, nachdem ich es beendet habe. Es hat mich wirklich sehr mitgenommen und ich kann es jedem Leser nur empfehlen, der etwas Besonderes in seinen Händen halten möchte, der jedoch nicht vor dicken Wälzern und vielen Leserunden zurück schreckt.

 

Thomas Kowa – Mein Leben mit Anna von Ikea – Junggesellenabschied

41te5PwFnrL.jpg

Inhalt:

Ausgerechnet nach seinem Junggesellenabschied wacht Matthias Käfer in einem fremden Bett auf – mitten im Chaos! Neben ihm schlafen zwei nackte Stripperinnen mit einem ziemlich großen Geheimnis und vor ihm steht ein Pappaufsteller von George Clooney an dessen Ohr ein Hamster knabbert. Doch all das ist nicht sein größtes Problem, sondern der Liebesbrief, den er einer Frau geschrieben hat, die er erst seit vergangener Nacht kennt.
Vierundzwanzig Stunden zuvor war Matthias noch fest überzeugt davon, dass er seiner Verlobten Anna stets treu bleiben würde. Doch da wusste er noch nicht, wer seinen Junggesellenabschied organisiert: Alexa, die digitale Assistentin, die alles besser weiß und doch von nichts eine Ahnung hat. Für Matthias gibt es jetzt nur noch eine Möglichkeit, alles wieder gerade zu biegen …

Mein Eindruck:

Ich habe auch die anderen Bände aus der „Ikea-Reihe“ gelesen und wurde nie enttäuscht, ich mag den überzogenen Klamauk, die tausende von Fettnäpfchen für die Tollpatschigkeit des Protagonisten und die absurden Stories, in die sich dieser immer wieder hineinmanövriert. Man kann das Buch auch ohne die Teile vorab lesen, es gibt eine kleine Einleitung zu Beginn, jedoch würde ich alle Teile lesen, da sie einfach herrlich sind. Kurzweiliges Lesevergnügen, fröhlich berieseln lassen, lachen und das alles ohne viel nachzudenken. Perfekt zum Abschalten!

 

Ernest Cline – Ready Player One

61yxbZrZeTL._AA300_.jpg

Inhalt:

Im Jahr 2044 ist die Welt ein hässlicher Ort: Die Erdölvorräte sind aufgebraucht, ein Großteil der Bevölkerung lebt in Armut. Einziger Lichtblick ist die OASIS, eine virtuelle Ersatzwelt, in der man leben, arbeiten, zur Schule gehen und spielen kann. Die OASIS ist ein ganzes Universum, es gibt Tausende von Welten, von denen jede ebenso einzigartig wie phantasievoll ist. Und sie hat ein Geheimnis.
Der exzentrische Schöpfer der OASIS hat tief im virtuellen Code einen Schatz vergraben, und wer ihn findet, wird seinen gesamten Besitz erben – zweihundertvierzig Milliarden Dollar. Eine Reihe von Rätseln weist den Weg, doch der Haken ist: Niemand weiß, wo die Fährte beginnt. Bis Wade Watts, ein ganz normaler Junge, der am Stadtrand von Oklahoma City in einem Trailer lebt, den ersten wirklich brauchbaren Hinweis findet. Die Jagd ist eröffnet…

Mein Eindruck:

Ich muss vorab sagen, ich war in meiner Jugend weder extremer Zocker, noch musste ich jeden Film sehen und dennoch muss ich feststellen: Was für ein cooles Buch! Wenn Du in den 80/90ern aufgewachsen bist, hast Du beim Lesen vermutlich noch mehr Spaß, als die heutige Jugend. Das Buch ist gespickt mit Erinnerungen an die alten Computersysteme, -Spiele, die Filme, die Musik und der ganze nerdige Rest. Einfach herrlich! Man ertappt sich ständig dabei zu denken: „Jaaaa, das hab ich damals auch gespielt, gehört, gesehen!“. Das macht wirklich Spaß. Blendet man jedoch diese Vergangenheitsreise aus, bleibt immer noch ein Sci-Fi-Roman, der sich sehen lassen kann. Die Story um die digitale Phantasiewelt Oasis und die Schnitzeljagd der Protagonisten ist unterhaltsam, spannend, witzig und voller Details, die das Lesen zu einer Freude machen. Auch wenn es eigentlich so gar nicht mein Genre ist, war ich begeistert!

 

Christian Kraus – Töte, was du liebst

41y+A3ubp+L._SX327_BO1,204,203,200_.jpg

Inhalt:

Ein abgründiger Psychothriller über eine gespaltene Persönlichkeit und das Psychogramm einer gestörten Seele, geschrieben von dem forensischen Psychiater und Psychotherapeuten Christian Kraus.
Ein Mörder geht um in Hamburg. Getrieben von einem alten Versprechen aus dunkler Vergangenheit, tötet er erst Katzen, dann Menschen.
Als der junge Kommissar Alexander Pustin seine Stelle bei der Hamburger Mordkommission antritt, muss er schnell seinen ersten Fall aufklären: An der Elbe wurde ein Toter aufgefunden – Todesursache: ein Stich ins Herz. Die Gerichtsmedizinerin Luise Kellermann obduziert die Leiche, und Alexander fühlt sich sofort von der Ärztin angezogen. Doch Luise ist spröde und abweisend und lässt kaum Kontakte zu. So wehrt sie zunächst auch Alexanders Versuche ab, sie aus der Reserve zu locken. Ganz allmählich bricht er ihren Panzer aus Kälte und Abwehr auf – und wird mit der dunklen, ja sogar gefährlichen Seite der Ärztin konfrontiert.
Wer ist Luise wirklich?
Abgründig, verstörend und hochspannend – ein Psychothriller von einem Experten für gestörte Seelen.

Mein Eindruck:

Keine leichte Kost! Wir haben es hier mit einem Mörder zu tun, der über eine zerstörte Seele hinaus geht. Wenn man denkt, dass man das Buch beinahe beendet hat und sich fragt, was nun noch kommen soll, geht´s nochmal rund. Was ist Schein, was ist Wahrheit? Wer ist wer und wer gibt nur vor jemand zu sein und was geschah eigentlich in der Vergangenheit, dass Seelen so zerstört wurden? Diese Fragen thematisiert das Buch, welches sich um die Zartheit der Seele dreht und wie man diese zerstören kann. Ich mag die Geschichte an sich, sie hat Momente, bei denen ich am liebsten weggeschaut hätte, weil ich es so furchtbar fand (das kenne ich eher vom Film, nicht vom Buch). Zum Ende hin wurde es auch richtig spannend, jedoch hinkte die Erzählung immer mal und ich fragte mich, wann es denn so richtig weiter gehe. Auch die Liebesgeschichte, die sich zwischen den Protagonisten entwickelt, empfand ich als ein wenig befremdlich, zu wenig ausgereift, zu schnell, zu erfunden. Trotzdem handelt es sich hier um eine grausame, erschreckende Geschichte, die sich ohne Probleme lesen lässt.

EDIT: Das Gewinnspiel ist beendet, der Gewinner wurde schriftlich benachrichtigt!

VERLOSUNG! 

Zur Feier des goldenen Oktobers und der sage und schreibe !14! gelesenen/gehörten Bücher (persönlicher Leserekord) verlose ich heute 1 Exemplar des hier vorgestellten Buches „Töte, was du liebst“ von Christian Kraus unter allen, die diesen Blogpost bis Dienstag, 6. November 12 Uhr kommentieren.

Beantwortet mir einfach folgende Frage:
Hast Du auch schon eines der Bücher gelesen, die ich euch heute vorgestellt habe? Gerne könnt ihr mir auch erzählen, welches Buch euch im Oktober begleitet hat.
Teilnahmebedingungen
  • Du musst mindestens 18 Jahre alt sein oder das Einverständnis deiner Erziehungsberechtigten haben.
  • Mit deiner Teilnahme erklärst du dich einverstanden, dass du im Gewinnfall namentlich auf dem Blog genannt wirst.
  • Du erklärst dich des Weiteren damit einverstanden, dass deine Adresse im Gewinnfall für die Zusendung benötigt wird. Alle Daten werden nach dem Gewinnspiel gelöscht und dienen nur der Gewinnbenachrichtigung und dem Gewinnversand.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
  • Es besteht keine Haftung für den Verlust des Gewinns auf dem Postweg.
  • Pro Person zählt ein Kommentar.
  • Der Gewinner muss eine gültige Adresse in Deutschland haben.
  • Das Gewinnspiel endet am 06.11.2018 um 12 Uhr. Spätere Kommentare werden nicht berücksichtigt.
  • Sollte sich ein Gewinner nicht innerhalb von 48 Stunden melden, behalte ich mir vor neu auszulosen.
  • Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung mit WordPress, den genannten Autoren oder Verlage.

Viel Glück!

MerkenMerken

MerkenMerken

Werbung

3 Kommentare zu „Bücherliste Oktober + Verlosung

Gib deinen ab

Kommentar verfassen (Mit der Nutzung dieser Funktion erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner angegebenen Daten durch diese Webseite einverstanden.)

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Webseite erstellt mit WordPress.com.

Nach oben ↑

%d Bloggern gefällt das: