Ich muss mich wirklich erst sammeln, bevor ich zusammenbekomme, was heute so alles passiert ist. Nach dem Frühstück gingen wir los zum Erlebnis „Metro“. Einmal in die Untergründe New Yorks fahren und die U-Bahn nutzen. Wir liefen bisher gerne von A nach B, weil man doch viel mehr sehen und entdecken kann, doch heute mit der Metro bis zur Spitze der Insel zu fahren, ohne zu wissen, was einen erwartet, wenn man wieder an die Oberfläche kommt, war tatsächlich doppelt spannend. Und was uns dann erwartete war ein Gänsehaut-Moment. Als sich die Freiheitsstatue vor unsere Augen schob, hat das doch etwas mir einem gemacht. Kein Poster, kein TV, nein live und direkt im Angesicht, das erlebt man nunmal nicht alle Tage, das Tüpfelchen auf dem I war zusätzlich dieses wunderschön sonnige Wetter.
Als wir den Anblick überwunden hatten, ging es auf die kostenlose Staten Island Ferry um den Hudson Richtung Staten Island zu überqueren. DIE perfekte Tour um Misses Liberty von Nahmen abzulichten, sowie die Skyline von New York auf sich wirken zu lasen.
Von den Eindrücken noch ganz benebelt, gönnten wir uns ein Mittagessen ganz „urban like“ am Pier 15 in der Wiese mit einer Plastikschüssel auf den Beinen, nachdem wir über die Wall Street liefen um die New York Stock Exchange zu sehen.
Unser Verdauungsspaziergang führte uns direkt über die Brooklyn Bridge zu einem Fotopunkt nach dem anderen, jedoch auch in die Gefahrenzone, dort von einem Radfahrer überrollt zu werden. (Ganz ehrlich: DIE ARMEN!!! Ich wollte nicht mit denen tauschen, man kann ja schlecht alle Touris töten, höhö). Wirklich Wahnsinn, was hier so los ist.
Von dort aus suchten wir uns unseren Weg zum One World Trade Centre und dem 9/11 Memorial. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis, gerade mit dem geschichtlichen Hintergrund, der einem dort allgegenwärtig entgegen schlägt – lassen wir die diversen Verschwörungstheorien nun einfach mal links liegen.
Den Heimweg traten wir diesmal nicht mit der Metro sondern zu Fuß an und machten dabei einen Schlenker über Tribeca, in der Hoffnung beim Film Festival vielleicht doch mal Starduft zu schnuppern. Gab jedoch außer Robert de Niros Hotel nichts zu sehen. Was wir jedoch jedem nur ans Herz legen können ist ein Spaziergang durch den Hudson River Park bei Sonnenuntergang, ich hätte meine ganze Speicherkarte vollknipsen können. Aber Obacht vor den Unmengen an jungen Menschen, die dort scheinbar schnaufend vor irgendetwas davon und dich damit beinahe umrennen.
Auf dem Weg lag noch das Serien-Zuhause von Carrie Bradshaw von „Sex and the City“ und so ging es auch schon wieder Richtung Heimat, nach einem tollen Abendessen zwischen New Yorkern und dem Kennenlernen von Beth Ditto´s Drummer, der Deutschland durch seinen Auftritt bei Wetten Dass kennenlernte.
What a nice evening! Den Blogbeitrag schreibe ich dieses Mal von unserer Dachterrasse mit einem Gläschen Wein und diesem fulminaten Ausblick:
Gelaufen: ca. 21 km
Geschossen: ca. 230 Bilder
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