Es ist schon ein paar Jahre her, als ich zuletzt auf der Frankfurter Buchmesse war, doch auch damals hatte es mir gefallen. So machte ich mich zusammen mit meiner Mama erneut auf den Weg, meine Bücherliebe aktiv auszuleben.
Wir haben die Messe am Samstag besucht, bereits die Anfahrt und der Shuttle-Service vom Parkhaus zum Messegelände ging einwandfrei vonstatten. Sofort merkte man, dass sich hier ein Schlag Mensch zusammen findet, der Gemeinsamkeiten mit sich selbst hat, der höflich, nett und entspannt ist und vor allem voller Freude (dies trifft zumindest auf einen Großteil zu) – so mussten wir uns die erste Stunde nicht einmal aufregen. Hin und wieder gibt es grießgrämige, unerschämte Spezies, aber darüber schaut man einfach mal weg.
Ansonsten sieht man natürlich an jeder Ecke Bücher, Bücher und Bücher. Ein Paradies! So genau kann ich gar nicht sagen, was eine solche Messe ausmacht, natürlich ist es von Vorteil Bücher zu lieben. So kann man seine Lieblingsautoren einmal live sehen, neue Bücher durch Vorstellungen, Lesungen oder Leseproben kennenlernen, andere Buchbegeisterte treffen, sich kulinarisch verwöhnen lassen und natürlich die begehrten Goodies sammeln, meist in Form von Taschen und Postkarten. Leseproben habe ich erst gar keine mitgenommen, da ich daraufhin nur noch mehr Bücher haben wollen würde – ich kenne mich ja. Der Postkartenstapel bei mir zuhause ist jedoch immens in die Höhe gestiegen und auch Taschen benötige ich erst einmal nicht, was in Zeiten der schwindenden Plastiktüten ja durchaus von Vorteil ist.
Als Tipp kann ich weitergeben, nicht direkt dort mit Besichtigung der Stände zu beginnen, wo man vom Shuttleservice abgesetzt wird – das machen nämlich fast alle und dort ist es kaum möglich seinen eigenen Weg zu gehen – hier muss man mit der Menschenmasse schwimmen. Ein Tag reicht natürlich nicht aus um alles zu sehen. Deshalb empfiehlt es sich, vorab zu notieren, was man gerne wann und wo sehen würde.
So kam es, dass ich meinen deutschen Lieblings-Thriller-Autor Sebastian Fitzek live sehen konnte (sorry, die Akustik war wirklich grausam!), Tim Mälzer mit Bärbel Schäfer beim Kochen beobachtete, Daniela Katzenberger im Interview sah, begutachtete, was Bine Brändle Tolles bastelt und wie Florian David Fitz in der Menge verschwand (leider nur von hinten). Das war weitaus mehr, als ich erwartet habe.
In besonderers guter Erinnerung bleibt mir der Stand des Verlages Groh, der sich direkt in mein Herz gespielt hat, was nicht nur an den Gratis-Kaffeespezialitäten und Naschereien lag. Allein die liebevolle Gestaltung des Stands hat das Sortiment des Verlages widergespiegelt – wirklich toll und empfehlenswert (Hiervon ist auch das Titelbild des Beitrags).
Außerdem durfte ich mittags Gin testen (der mir noch eine halbe Stunde später auf angenehme Weise ein warmes Gefühl in der Speiseröhre schenkte), diverse süße und deftige Leckereien testen (danke u.a. an http://www.mannbackt.de/) und die Meisterschaftsschale aus nächster Nähe betrachten (und mich neben ihr fotografieren lassen – so nah muss der 1. FC Köln erstmal kommen, der am Messesamstag leider zum ersten Mal diese Saison verlor).
Ich weiß gar nicht mehr zu sagen, außer Danke für diesen tollen Tag! Mit müden Beinen und den Kopf voller Eindrücke und neuer Anregungen fiel ich ins Bett: natürlich um zu lesen!
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