„Menschen, die in der Gegenwart leben, haben immer Zeit für die wichtigste Zeit, den Augenblick“
Lange Zeit lag sie alleine in ihrem Bett. Ging schlafen, wann immer sie wollte und beendete ihren Tag mit ein einem Buch. Es glich einem festen Ritual, welches zu ihrer täglichen Zufriedenheit dazugehörte. Dann gehörte zu ihrem Alltag ein anderer Mensch. Rituale mussten angepasst werden, hin und wieder forderte der Kompromiss kompletten Verzicht. Als er sie in den Arm nahm und an sie angekuschelt einzuschlafen drohte, fragte sie:
„Wenn Du so schlafen kannst, würdest Du mir mein Buch reichen?“
So lag sie geborgen in seinen Armen, in ihrer Ruheinsel, dem kuscheligen Bett und konnte zu allem Überfluss ihr Leseritual weiterführen. Das war besser als alles vorangegangene. Diesen Augenblick musste sie in sich aufsaugen.
Sie nahm einen tiefen Atemzug – so musste Glück riechen.
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