„Wer die Ganzheit eines Menschen im Auge hat, kann leichter ein Auge zudrücken“
Erschreckenderweise ist man fast täglich mit den Vorurteilen und Intoleranzen von Menschen konfrontiert. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass schlussendlich ein trauriges Kopfschütteln bleibt. Warum verurteilen wir so schnell, ohne uns wirklich auseinander zu setzen? Natürlich, weil es so viel bequemer ist. Sollten wir aber selbst Opfer eines Schubladendenkens sein, ist das Gezeter groß. Warum also nicht jeden so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte? Wie oft wurde ich selbst schon verurteilt, ohne dass Hintergrundwissen oder Fakten vorhanden waren. Das ist nicht nur ungerecht, sondern kann wirklich verletzend sein. Daher bin ich immer versucht einen spontan abwertenden Blick abzuwenden und mir erst einmal folgende Fragen zu stellen:
Warum handelt ein Mensch so wie er es tut? Was veranlasst ihn dazu sein Verhaltensmuster an den Tag zu legen?
Nicht selten kommt man zu dem Schluss, dass traurige, furchtbare oder ungerechte Dinge den Menschen zu dem gemacht haben, was er nun seiner Umwelt vorführt. Damit möchte ich bestimmt keine radikalen Einstellungen entschuldigen, mitnichten. Jedoch würde es der Gesellschaft gut tun, ab und an das ein oder andere Auge zuzudrücken, bzw. auch mal beide Augen zum genauen Hinsehen zu benutzen um ein besseres Miteinander zu erreichen, für mehr Toleranz und Akzeptanz. Wer nicht miteinander redet, der kann sich nicht verstehen. Also vor dem nächsten Vorurteil einfach mal Fragen stellen, mir selbst und meinem Gegenüber.
No. 6 | 365 Wunschgedanken

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