Bücherliste November

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Allie Reynolds – Frostgrab

Inhalt:
Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.

Mein Eindruck:
Wow, wow, wow!!!! Bereits beim Einstieg rang in nach Luft, direkt wurden so viele Fragen aufgerufen, die neugierig machen und Spannung aufbauen. Das Buch startet wirklich von 0 auf 100 in ein paar Seiten. Sofort geht das eigene Gedankenspiel los: wer verhält sich verdächtig, was um Himmels Willen ist überhaupt geschehen, was verbindet die Charaktere, in welcher Situation befinden sie sich und wie kommen sie da wieder raus? Ich bin beim Lesen teilweise über die Zeilen gestolpert, weil ich so schnell mit meinen Augen über die Seiten flog, um zu wissen wie es weiter geht. Absoluter Page-Turner, der Wechsel der Kapitel von der Zeitschleife „vor zehn Jahren“ und „heute“ tut sein übriges. So bekommt man nach und nach Antworten auf seine Fragen und neue Fragen werden aufgeworfen. Der Thriller hat absolut keine Längen, er wird keine Sekunde langweilig oder langatmig. Zudem ist die Auflösung nicht vorhersehbar, ich hatte während des Lesens so einige Lösungsansätze, aber keiner war richtig. Auch wenn ich dachte, dass die Thematik rund ums Snowboarden mich stören könnte, da ich hierzu absolut keinen Bezug habe, habe ich mich getäuscht. Selbst das war interessant und tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Absolute Empfehlung!

Simone Lappert – Der Sprung

Inhalt:
Eine junge Frau steht auf einem Dach und weigert sich herunterzukommen. Was geht in ihr vor? Will sie springen? Die Polizei riegelt das Gebäude ab, Schaulustige johlen, zücken ihre Handys. Der Freund der Frau, ihre Schwester, ein Polizist und sieben andere Menschen, die nah oder entfernt mit ihr zu tun haben, geraten aus dem Tritt. Sie fallen aus den Routinen ihres Alltags, verlieren den Halt – oder stürzen sich in eine nicht mehr für möglich gehaltene Freiheit.

Mein Eindruck:
Eine junge Frau steht auf dem Dach eines Hauses, scheinbar in Begriff herunterzuspringen. Wie kam es dazu? Was hat sie bewegt? Was garantiert bereits genug „Stoff“ für ein Buch geben würde, ist viel komplexer als im ersten Moment erwartet. Wir lernen nicht nur Manu auf dem Dach kennen. Wir hören von der Frau, die sie der Polizei meldet, erfahren was ihren Freund bewegt. Die Kioskbesitzer in unmittelbarer Nähe machen mit der immer größer werdenden Menschenmenge an Gaffern das Geschäft ihres Lebens. Unter den Gaffern lernen wir Jugendliche und ihre Sorgen kennen, sowie das Ehepaar, in dessen Wohnung sich die Polizei positioniert. Die Schwester von Manu bekommt ihre eigene Geschichte, genau wie der Rettungssanitäter. Wir erhalten also Einblick in den Querschnitt der Gesellschaft, jeder mit seinen eigenen Problemen, Lebensentwürfen und Sorgen. Alles ist irgendwie verknüpft und steht doch für sich. Ich liebe solche Romane und war von diesem kurzweiligen Roman sehr gut unterhalten. Zudem lässt er uns mit einem Gedanken zurück: Es ist nicht immer alles, wie es scheint!

Marc Raabe – Die Hornisse

Inhalt:
„I love you all“, ruft der gefeierte Rockstar Brad Galloway seinen 22.000 Fans in der Berliner Waldbühne zu. Plötzlich tritt eine unbekannte Frau ins Scheinwerferlicht und überreicht ihm einen mysteriösen Umschlag. Am nächsten Abend wird Galloways ausgeblutete Leiche ans Bett gefesselt im Gästehaus der Polizei gefunden.
LKA-Ermittler Tom Babylon wird vom Babyschwimmen zum Tatort gerufen. Gemeinsam mit der Psychologin Sita Johanns fahndet er nach der unbekannten Frau. Die Spur führt dreißig Jahre zurück – zu einer heimtückischen Kindesentführung mit dem Decknamen „Hornisse“ – und zu einer Frau, die zwischen zwei Männern stand. Beide waren bereit zu töten. Einer sinnt noch heute auf Rache.
Und das kann Tom Babylon alles kosten, was er liebt.

Mein Eindruck:
Den dritten Band der Reihe sollte man nicht lesen, ohne die anderen Bücher gelesen zu haben, zumindest fände ich das eher verwirrend. Die vergangenen Fälle werden häufig thematisiert, die Stories bauen aufeinander auf, man versteht die Personen und Charaktere einfach besser. Zwischendurch dachte ich beim Lesen, das muss das Finale sein! Kann aber bereits verraten, dass es garantiert nicht der letzte Fall von Tom und Sita sein wird. Das Buch war spannend, die Geschichte ging sehr tief in das Leben von Tom, sowohl in der Gegenwart, als auch im Besonderen in der Vergangenheit. Viele Fragen werden gelöst, jedoch auch neue aufgeworfen. Der Autor versteht es vorzüglich, den Leser zu unterhalten und gleichzeitig neugierig auf ein neues Buch zu machen. Denn ich freue mich bereits auf den nächsten Teil, von dem ich mir erhoffe, noch offene Fragen gelöst zu bekommen.

Jule Pieper – Das Buch deines Lebens

Inhalt:
Jule Pieper möchte alles sein – nur nicht sie selbst. Jeder Tag ist für sie eine Herausforderung. Langweiliger Job, ätzende Kollegen, nervtötende Mitbewohnerin und ein liebloser Freund mit dem sie nur Sex verbindet. Und der ist noch nichtmal gut. Am Ende eines weiteren enttäuschenden Tages entdeckt sie „Das Buch deines Lebens“. Jule beginnt darin zu lesen und das stellt ihr Leben total auf den Kopf. Sie spürt, dass sie etwas verändern kann, wenn sie nur will. Doch ist sie überhaupt bereit für eine Veränderung?

Mein Eindruck:
Leider habe ich von dem Buch mehr erwartet. Die einzelnen Kapitel, um die es in dem Buch der Protagonistin geht, versprachen einen klasse Lebensratgeber und ein tolles Werk. Jedoch hat mir einfach nicht gefallen, wie die Protagonistin damit umgegangen ist. Das war mir alles zu naiv, zu passiv, zu doof um es einfach zu sagen. Also leider nicht so wirklich ganz mein Fall, obwohl die Geschichte schon Potential hatte, aber mich nicht wirklich packen konnte, aufgrund meiner Genervtheit.

Paulo Coelho – Schutzengel

Inhalt:
Den Kampf um eine neue Welt trägt jeder zuerst in sich selbst aus. Bist Du dazu bereit? Nur etwas kann verhindern, dass wir unsere Träume verwirklichen: unsere eigene Angst. ›Schutzengel‹ – ein modernes spirituelles Abenteuer, in dem ein Mann mit seinen Zweifeln ringt und seine Ängste überwindet.

Mein Eindruck:
Das Buch Schutzengel ist wieder autobiografisch zu verstehen und konnte mich leider nicht packen. Coelho und seine Frau sind in der Wüste auf der Suche nach ihren Schutzengeln, was teilweise zwar wirklich ein schöner Gedanke war, mir alles in allem aber ein wenig zu abgedreht. Schöne Denkansätze, die ich auch verinnerlicht habe, aber ein paar Schaufeln weniger Esoterik hätten mir auch genügt.

Michael Mittermeier – Ich glaube ich hatte es schon: Die Corona-Chroniken

Inhalt:
Homeschooling-Alarm? Virologen, die cooler als Popstars sind? Sparkassenbesuche mit Maske?
In seinem neuen Buch führt uns Michael Mittermeier mit Esprit und Witz durch unseren seltsamen neuen Alltag. Auftrittsverbot? Ein Albtraum für Komiker – die Pointen müssen raus! Michael Mittermeier erzählt wahre und saulustige Geschichten aus der Zeit der Pandemie: warum seine Tochter nicht mehr will, dass er bei den Mathehausaufgaben hilft, weshalb es kein gutes Zeichen ist, wenn der Paketbote nicht mehr klingelt, und was passiert, wenn in Rheinland-Pfalz die Bordelle wieder aufmachen.
Die Krise stellt uns alle vor neue Fragen – und der Autor beantwortet sie mit Maske, aber ohne Blatt vor dem Mund: Wie erkennt man, ob die Zuschauer im Autokino lachen? Ist es für Prominente vorteilhaft, mit Maske einkaufen zu gehen? Soll man kurz nach Mittag schon einen Feierabend-Wein trinken? Und: Was machen wir jetzt mit der ganzen Hefe? Ob Sie es nun wirklich hatten oder nicht: Dieses Buch liefert genügend humoristische Antikörper, um den nächsten Lockdown locker zu überstehen. 

Mein Eindruck:
Kurzes und knackiges Büchlein über die aktuelle Situation mit Covid-19. Da das Thema ohnehin überall und ständig präsent ist, war es angenehm Corona mal in einem lustigen Kontext zu sehen, nämlich in diesem Pamphlet aus Alltagsbeobachtungen und -Situationen, die Michael Mittermeier seit und während der Pandemie macht. Wir finden hier keine zusammenhängende Geschichte, sondern zusammenhanglose Kapitel, die immer in sich thematisch geschlossen sind. Es war ein kurzweiliges Lesevergnügen. Nichts besonderes, aber durchaus amüsant in dieser Zeit, in der sich jeder freut mal zu lachen, warum also nicht auch über die Absurdität des Jahres 2020?

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