Am 13. März diesen Jahres war ich zum ersten Mal beim Kieferorthopäden, um mich über die Möglichkeiten einer Zahnkorrektur zu informieren. Mit einigen Flyern kam ich nach Hause und saß nun vor den vielen Möglichkeiten: Feste Klammer mit Plastikbrackets, eine solche mit Keramikbrackets, feste Klammer von innen oder durchsichtige Schienen, sogenannte Aligner.
Bis zum 25. März hatte ich Zeit es mir zu überlegen und kam aus dem Bauch heraus zu dem Entschluss, dass es die durchsichtigen Aligner werden sollen.
Bis ich diese aber endlich in den Händen und damit dann auch in meinem Mund „hielt“, sollte noch einige Zeit vergehen, viele Bilder gemacht, Röntgenaufnahmen durchgeführt und Abdrücke erstellt werden. Doch seit letzter Woche Donnerstag, den 16. Juli habe ich endlich meine Invisalign-Behandlung gestartet!
Die erste Woche:
Eine Woche ist vorüber und ich kann noch gar nicht glauben, was sich seitdem getan hat. Ich habe niemanden von meinem Termin erzählt, um zu testen, ob die Schienen tatsächlich so unauffällig sind, wie beworben. Und ich kann euch sagen: niemand, aber auch wirklich absolut niemand hat etwas bemerkt! Das hätte ich selbst nicht für möglich gehalten, denn in den ersten zwei Tagen hatte ich zudem das Gefühl beim Sprechen eines „S“ noch ein wenig anzustoßen. Das ist mittlerweile aber vorüber.
Der erste Tag war natürlich superaufregend. Und wer hätte geahnt, dass ich bereits nach 3 Sunden Tragen ein deutlich anderes Gefühl meiner Zähne verspürte als gewöhnt. Denn zum Essen müssen die Aligner ja herausgenommen werden und das war direkt schon ganz eigenartig. Und wollen wir mal ehrlich sein: es ist auch schmerzhaft, alles andere wäre gelogen. Bisher verspüre ich einen beinahe permanenten Spannungsschmerz. Aber irgendwie muss ja Bewegung in die Zähne kommen, also leuchtet das ein. Die ersten beiden Tage hatte ich auch mit Kopfschmerzen zu kämpfen, das hat sich aber zum Glück wieder gelegt. Aber man nimmt die Schmerzen „gern“ in Kauf, weiß man doch, wozu man das alles tut – und denke ich an ein strahlendes Lächeln am Ende der Behandlung, dann freue ich mich schon wie verrückt und kann es noch gar nicht glauben.

Nun muss ich natürlich erst einmal eine neue Routine in meinen Alltag bekommen. In meiner Handtasche befinden sich nun immer „Zahnputz-Kaugummis„, Zahnputz-Tabletten und eine Reisezahnbürste, sowie der schicke Behälter für meine Aligner. Denn wenn ich unterwegs esse oder etwas anderes als Wasser trinke, muss ich vorm erneuten Einsetzen der Schienen die Zähne putzen. Das habe ich bisher auch ganz gut hinbekommen. Jedoch soll man die Schienen mindestens 20 Stunden am Tag tragen. Die 4 Stunden ohne sind beim Essen schnell vorüber. Beim Trinken habe ich es nun auch schonmal so gehalten, dass ich die Zähne nachher nur mit den Kaugummis bearbeitet habe, ich will mir mit dem ständigen Geputzte auch nicht den Zahnschmelz ruinieren. Zum Glück trinke ich ohnehin hauptsächlich Wasser. Aber bereits nach einer Woche merke ich, dass Kaugummikauen gar nicht mehr richtig geht. Meine Zähne passen schon gar nicht mehr richtig zusammen vom Biss, außerdem fühlt es sich eigenartig an.
Meine ersten Wechselschienen habe ich auch schon bekommen, denn die Aligner werden im 2-Wochen-Rythmus ausgetauscht. Für die ersten Beiden habe ich noch keine Attachments auf meine Zähne geklebt bekommen, das sind so kleine „Pömpel“, die beim richtigen Sitz der Aligner helfen. Die gibt es dann Mitte August. Da wird vermutlich nochmal alles ein wenig anders.
Eine spannende Reise hat begonnen. Ich bin gespannt, wie sich alles fügen wird! Gibt es unter euch denn auch jemanden, der solch eine Zahnkorrektur hinter sich hat, bzw. vielleicht noch mitten drin ist?

Habt ihr Fragen zur Behandlung? Ich werde hier ab und an über den aktuellen Stand berichten und kann gerne auf eure Fragen eingehen, wenn euch etwas interessiert. Lasst es mich einfach wissen!
Das klingt spannend.
Ich habe mit dem Thema noch keine Erfahrung. Meine Große (10 Jahre) wird im Herbst wohl eine Zahnspange bekommen. Bin gespannt, wie das bei ihr sein wird.
Liebe Grüße
Marietta
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Es ist defintiv eine aufregende Zeit, die leider auch nicht ganz ohne Schmerzen funktioniert, so ehrlich muss man sein.
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