Der Unterschied

Wie ich mir einst nichts dabei dachte und damit die halbe Welt verrückt mache. Also die halbe soziale Welt. Genauer gesagt Facebook.

Doch von vorn. Ich saß als Beifahrer in einem Auto, was sich auf der Autobahn fortbewegte. Es war Nacht und das Radio lief. Besser gesagt: es dudelte und schmachtete vor sich hin. Ich war wie immer genervt, da ich es anprangere, wenn nachts auf der Autobahn nur Schnulzenmusik läuft, wo man doch gerade hier aufmerksam, fit und wach bleiben muss. Diesen Gedanken nachhängend formulierte ich folgenden Tweet: „Wie fürsorglich von den Radiosendern, dass sie nachts Musik spielen, die einen direkt in die Leitplanke führt“.

Binnen weniger Minuten knackte ich die 100-Herzchen-Marke und dachte: „Mensch, das probierst du ausnahmsweise parallel mal bei Facebook, damit dort auch mal wieder etwas geschrieben steht. Gesagt, getan und dann nicht mehr daran gedacht.

Zeitsprung – nächster Morgen.

Nach einem ausgiebigen Samstagsschlaf mit anschließendem wohligen Recken und Strecken wagte ich einen Blick auf mein Smartphone. Ich hatte drei Nachrichten im Sinne von „Hey, bitte melde Dich! Was ist passiert? Geht´s Dir gut?“ Mit halbverschlafenen Augen musste ich erstmal zu mir kommen. Was soll denn los sein? Hatte ich aus Versehen irgendwas losgeschickt? Das kam mir irgendwie alles Spanisch vor. Also hab ich einfach zur Sicherheit mal Facebook geöffnet und konnte kaum glauben, was ich da sah:

Radiounfall.jpg

Ich möchte das gar nicht groß und breit kommentieren: Aber Leute, was war denn da los? Ich lach mich kaputt, wenn ich mir vorstelle, wie ich in die Leitplanke rase, kopfüber im Sicherheitsgurt hänge und erst einmal mein Handy raushole und diesen Satz poste, in dem ich auf das Radio schimpfe. Fehlt eigentlich nur noch das passende Action-Selfie!

 

Ok, klar: schön, dass ihr euch Gedanken um mich macht – aber nunja, ich habe herzlich gelacht, wie unterschiedlich Dinge doch aufgefasst werden können. Dort wird man gefeiert und an anderer Stelle tauchen die absurdesten Fragen auf.

Eine Antwort habe ich hieraus gefunden: Ich weiß, warum ich mich auf Twitter so wohl fühle.

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