„Es gibt tausend Gründe, sich nicht zu ärgern. Meist genügt aber ein einziger, um das Gegenteil zu machen.“
Mir geht es gut. Ich bin gesund, ich habe einen Job, ich habe Freunde, ich führe ein spannendes Leben. Es soll eine tolle Woche werden, mit frühlingshaften Temperaturen und Sonne. Die Voraussetzungen für gute Laune scheinen perfekt. Aber ich habe eine Entscheidung zu treffen, die eigentlich lächerlich ist und mich trotzdem dazu bringt, heute nicht gut drauf zu sein. Am WE steht ein wundervolles Twittertreffen vor der Tür, für das man wirklich nur schwer Tickets bekommt. Drei Anläufe dorthin zu fahren, habe ich bereits hinter mir. Dieses Mal hat es endlich geklappt. Ich habe ein Ticket, es kommen tolle Menschen, die ich teilweise schon kenne und teilweise sehr gerne mal kennenlernen möchte. Alles ist im Kopf geplant, alles scheint gut. Dann flattert eine Einladung in meinen Briefkasten. Meine Freundin wird dreißig und feiert natürlich genau an diesem Tag ihren Geburtstag. Ich habe die Entscheidung von Tag zu Tag von mir geschoben. Doch langsam wird es mehr als akut, da ich für Menschen auf der Warteliste immerhin einen Platz blockiere und es dem Orga-Team gegenüber auch nur fair finde, bescheid zu geben. Und obwohl ich mich gegen das Treffen entschieden habe, konnte ich meine Absage noch nicht schreiben. Endgültigkeit. So bin ich heute einfach nicht mit der besten Laune gesegnet und hoffe immer noch auf ein Last-Minute-Wunder, welches mich zu dem Treffen bringt.
Dabei sollte ich generell noch ein breites Grinsen auf den Lippen haben, da ich gestern aus Erfurt heimgekehrt bin, wo ich auch bereits ein kleines Twittertreffen besucht habe, dort tolle Menschen kennenlernen durfte und viel Spaß hatte. Genau das könnte aber auch der Grund dafür sein, dass ich das am kommenden Woche gerne wieder hätte.
Parallel bekomme ich eine Nachricht meiner Mutter, die mich zum verspäteten Osteressen einladen möchte, in mein absolutes Lieblings-Restaurant. Am Mittwoch, an dem ich schon bei einer Freundin eingeladen bin. Ey Termin-Gott, was soll´n das!?? Meine Laune sinkt weiter, während sich um mich herum lustig gemacht wird. „Tja, bist halt gefragt, das ist dein Schicksal“. Jaja, haha. Dabei versuche ich eben es möglichst vielen lieben Menschen Recht zu machen. Dabei bleibe leider auch ich mal auf der Strecke.
Und so habe ich gerade eigentlich viel Grund zur Freude, dekoriere mein Gesicht heute jedoch dennoch mit keinem Lächeln.
Unzufriedene Luxusproblem-Gesellschaft.
So und jetzt bekommen bitte SOFORT Deine Ohren Besuch von Deinen Mundwinkeln…ist das klar???!!! ;-),na los,noch ein Versuch…:-).Jaaaaaaa so ist fein,geht doch…
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